Mein Land und seine Uni

Die Geschichte der Universität des Saarlandes

Geschrieben von Bbr. Rainer Morgenstern

Am 09.04.1948 fällt in Paris die Entscheidung, das Homburger Institut in Saarbrücken als selbständige Universität einzurichten. Im Studienjahr 1948/49 beginnen nach Abschluß der Vorbereitungen 511 Studenten ihr Studium; 127 Medizinstudenten bleiben in Homburg. Standort in Saarbrücken ist die notdürftig hergerichtete ehemalige Below-Kaserne im Saarbrücker Stadtwald. Zunächst öffnen die Juristische und die Philosophische Fakultät, 1950 auch die Naturwissenschaftliche Fakultät.

Im französisch - saarländischen Kulturabkommen vom 15.12.1948 wird der Austausch von Hochschullehrern und Forschern sowie die finanzielle Unterstützung der Universität aus Frankreich geregelt.

Nach einer Publikation der saarländischen Regierung von 1952 ist die Universität des Saarlandes

"aus der Not der Nachkriegsjahre geboren. Saarländische Abiturienten und Studenten sahen im Herbst 1945 keine Möglichkeit, ihr Studium aufzunehmen bzw. fortzusetzen. Die französischen Universitäten boten noch keine Studienmöglichkeit, während die deutschen Hochschulen überlaufen waren. ..." (Worüber niemand spricht, S.20)

Art. 3 und 4 des Universitätsstatuts lauten: "An die Universität des Saarlandes können Professoren aller Nationen berufen werden. Sie steht Studierenden aller Länder offen."

Und: "Deutsch und Französisch sind gleichberechtigte Lehr- und Prüfungssprachen" (zit. nach Worüber..., aaO)

Bild 1 - die Universität des Saarlandes um 1952

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